E 3/3 Nr. 5 „Schnaaggi-Schaaggi“
Beim Schnaaggi-Schaaggi handelt es sich um eine Dampflokomotive des kleinen Typs, die seinerzeit auf Nebenlinien stark verbreitet waren und zudem auf Hauptlinien Rangierdienst besorgten.
Ursprünglich besass die SiTB 7 solche Loks, deren Bauart teilweise von Nr. 5 abwich. Drei davon überlebten die Elektrifikation der Bahn und besorgten bis 1962 den Rangierdienst in Zürich Giesshübel. Nach Eintreffen der Diesellok Em 3/3 (Leu) schieden die Loks 3 und 4 ebenfalls aus. Die Nr. 5 diente nach ihrer Revision zur Beförderung des Schnaaggi-Schaaggi-Zuges. Als im Jahre 1987 eine Kesselrevision fällig war, wurde Schnaaggi-Schaaggi remisiert. Allfällige Dampf-Extrafahrten wurden von da an mit der „Muni“, einer ehemaligen deutschen Werksbahn-Lokomotive durchgeführt. Diese Lokomotive war zu jenem Zeitpunkt in Privatbesitz und gehörte nie der SZU.</p
Als im Jahre 1996 der Vertrag mit dem Betreiber ablief, wurde die Aufarbeitung von Schnaaggi-Schaaggi in Betracht gezogen. Weil die SZU als subventionsabhängiges Mitglied des Zürcher Verkehrsverbundes die eigenen Mittel für den „Normalbetrieb“ verwenden muss, konnte Sie diese Aufarbeitung nicht bezahlen. Der neu gegründete Verein Zürcher Museumsbahn nahm sich der Aufarbeitung an. Am 31. Mai 1997 konnte das ehrgeizige Ziel gefeiert werden. Schnaaggi-Schaaggi zog den Festzug anlässlich des „Zimmerberg-Festes“. Seit diesem Fest dampft es im Sommerhalbjahr regelmässig im Sihltal. Der Schnaaggi-Schaaggi ist aus seinem Schlaf erwacht.
Technische Daten | |
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Baujahr | 1899 |
Erbauer | SLM |
Fabrik Nr. | 1221 |
Länge über Puffer | 7’240 mm |
Achsstand | 2’600 mm |
Triebraddurchmesser | 1’010 mm |
Dienstgewicht | 28 t |
V max | 35 km/h |
Zylinderdurchmesser | 350 mm |
Kolbenhub | 500 mm |
Heizfläche | 62,6 m2 |
Rostfläche | 0,91 m2 |
Anzahl Siederohre | 156 |
Länge der Siederohre | 2’600 mm |
Dampfdruck | 12 bar |
Wasservorrat | 3,0 m3 |
Kohlevorrat | 0,9 t |